Polycystic Kidney Disease (PKD) – Polyzystische Nierenerkrankung der Katze

Die Polycystic Kidney Disease (PKD) ist eine autosomal-dominat vererbte Erkrankung, die meist Perserkatzen und exotische Katzenrassen betrifft. Bei der PKD bilden sich sowohl in der Nierenrinde als auch im Nierenmark flüssigkeitsgefüllte Bläschen (Nierenzysten).

Verlauf und Symptome PKD bei Katzen

Die von PKD betroffene Katze besitzt bereits seit der Geburt Nierenzysten, die im Laufe der Zeit an Größe und Anzahl zunehmen. Die Funktion der Niere wird erst beeinträchtigt, wenn bereits ein Großteil des Nierengewebes durch Zysten verdrängt wurde. Mit fortschreitender Zerstörung des funktionsfähigen Nierengewebes kommt es zu klinischen Symptomen einer chronischen Nierenerkrankung: verminderter Appetit, Gewichtsverlust, erhöhte Flüssigkeitsaufnahme und vermehrter Harnabsatz. Häufig treten die Symptome bei älteren Tieren auf, da Anzahl und Größe der Zysten langsam wachsen. Manche Katzen bleiben trotz einer Polycystic Kidney Disease bis ins hohe Alter symptomfrei.

Diagnostik Polycystic Kidney Disease mittels Ultraschall

Die PKD wird mittels Ultraschall diagnostiziert. In unserer Tierarztpraxis ist Ruth Höinghaus Ph.D. zertifizierte Tierärztin für die Sonografie der Polycystic Kidney Disease und damit Spezialistin für die Diagnostik der Erkrankung. Eine Prognose zum Verlauf der Krankheit können wir an dieser Stelle nicht treffen, da sich die Entwicklung immer individuell gestaltet.

Symptomatische Therapie der PKD

Die PKD ist eine chronische, fortschreitende und unheilbare Erkrankung. Im fortgeschrittenen Stadium kann sie zum Nierenversagen und Tod der Katze führen.
Eine kurative (heilende) Therapie ist nicht möglich. Die Polycystic Kidney Disease können wir lediglich symptomatisch therapieren, um die Symptome zu verringern.

Diagnostik zur Prävention der Polycystic Kidney Disease

Aufgrund der Erblichkeit der PKD ist eine Diagnosestellung und damit einhergehend ein Zuchtausschluss vor Zuchteinsatz von erkrankten Katzen anzustreben. Systematische Untersuchungen ermöglichen uns, vor allem die symptomfreien, an PKD erkrankten Tiere zu ermitteln. Häufig sind Katzen mittleren Alters betroffen. Ein Zuchtausschluss der erkrankten Tiere verhindert die Vererbung der Krankheit an die Nachkommen und damit die Ausbreitung in der Population.